Alterssichtigkeit / Presbyopie
Ursachen & Folgen
Bei einer Alterssichtigkeit, auch Presbyopie genannt, handelt es sich um einen normalen Alterungsvorgang der Augenlinse. Der schleichende Prozess beginnt etwa ab einem Alter von 40 Jahren. Die Augenlinse verliert nach und nach an Flexibilität und somit die Eigenschaft, sich eigenständig auf unterschiedliche Sehentfernungen einzustellen bzw. scharfzustellen. Vom Verlust der Fähigkeit zur Akkomodation ist fast jeder Mensch früher oder später betroffen. Die Altersweitsichtigkeit wirkt sich insbesondere im Nahbereich aus: Das Lesen wird immer anstrengender, Buch und Smartphone müssen immer weiter weggehalten werden, um den Inhalt scharf erkennen zu können.
Brille & Kontaktlinsen
Eine Alterssichtigkeit lässt sich mit maßgefertigten Gleitsichtgläsern bzw. Gleitsichtbrillen oder speziellen Kontaktlinsen komfortabel ausgleichen. Die Korrektur einer Alterssichtigkeit muss die Anforderungen Ihres individuellen Lebensstils berücksichtigen. Darunter fällt Ihre berufliche Tätigkeit, Freizeitverhalten und mehr. Wir beraten Sie gerne ausführlich in Ihrer Optiker Bode Filiale rund um Brillen mit Gleitsichtgläsern.
Farbfehlsichtigkeit
Ursachen & Folgen
Eine Farbfehlsichtigkeit beschreibt den Umstand, Farben bestimmter Wellenlängen nicht oder nur sehr eingeschränkt wahrnehmen zu können. Eine Rotgrünschwäche bzw. eine Rotgrünblindheit kommt dabei am häufigsten vor. Seltener ist eine Veränderung der Blau-Gelb-Wahrnehmung, sehr selten eine totale Farbenblindheit. Die Ursache eines Defektes in der Farbwahrnehmung gründet meist in einer genetischen Störung. Dann sind die für Farbsehen notwendigen Zapfen in der Netzhaut entweder gar nicht oder in nur sehr geringer Anzahl vorhanden. Störungen der Farbwahrnehmung können allerdings auch im Rahmen einer Augenerkrankung vorkommen, so z. B. infolge eines grauen Stars.
Brille & Kontaktlinsen
Eine Heilung für Farbfehlsichtigkeiten gibt es nicht. Für Betroffene einer Rotgrünschwäche gibt es die Möglichkeit, eine speziell entwickelte Brille zu nutzen. Diese hilft dabei, Farben besser sehen und Kontraste besser wahrnehmen zu können.
Kurzsichtigkeit (Myopie)
Ursachen & Folgen
Eine Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, ist meistens auf einen zu langen Augapfel zurückzuführen. Das bedeutet, dass Hornhaut und Augenlinse zu weit von der Netzhaut entfernt sind. Aus diesem Grund werden Lichtstrahlen aus dem Fernbereich bereits vor der Retina und nicht auf ihr gebündelt. Dies führt zu dem Umstand, dass Kurzsichtige das Bild von weit entfernten Gegenständen verschwommen wahrnehmen, nahe gelegene Objekte jedoch scharf. Je größer die Längenabweichung des Augapfels von der normalen Kugelform ist, desto stärker ist die Unschärfe. Treffen sich die Lichtstrahlen beispielsweise nur 1 Millimeter vor der Netzhaut, ergibt sich bereits eine Kurzsichtigkeit von etwa -3 Dioptrien.
Eine Kurzsichtigkeit kann auch durch eine zu starke Brechkraft eines sehrelevanten Teils des vorderen Auges entstehen. Dafür kann eine Hornhautvorwölbung, eine zu runde oder zu weit vorne liegende Augenlinse oder der Beginn eines grauen Stars infrage kommen.
Nachtblindheit
Ursachen & Folgen
Betroffene einer Nachtblindheit sehen in der Dämmerung und im Dunkeln deutlich schlechter als bei Tag. In einigen Fällen sehen sie sogar gar nichts mehr. Ein gesundes Auge passt sich schlechter werdenden Lichtverhältnissen intuitiv an, bei einer Nachtblindheit bleibt dieser Vorgang aus. Dies ist auf eine Störung der in der Netzhaut ansässigen Stäbchen zurückzuführen. Diese Sinneszellen sind für das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlich. Ursachen für eine Schädigung der Stäbchen können genetische Defekte, bestimmte Erkrankungen oder auch einen Vitamin-A-Mangel sein. Handelt es sich um eine erworbene Form der Nachtblindheit durch den körperlichen Mangel an Vitamin A, kann die Fehlsichtigkeit durch die Zufuhr des Vitamins behoben werden.
Brille & Kontaktlinsen
Eine angeborene oder durch eine Krankheit erworbene Nachtblindheit kann leider noch nicht (auch nicht durch spezielle Brillen oder Kontaktlinsen) therapiert werden.
Hornhautverkrümmung
Ursachen & Folgen
Bei einer Hornhautverkrümmung, fachlich auch Astigmatismus genannt, weicht die Kontur der Hornhaut von der Idealform einer Halbkugel ab. Horizontale und vertikale Lichtstrahlen werden dadurch unterschiedlich gebrochen. Ein punktförmiges Objekt wird durch diese Fehlkrümmung verzerrt und erscheint als Strich oder Stab. Diesem Umstand hat die Hornhautverkrümmung auch ihren Namen zu verdanken, „astigma“ bedeutet „punktlos". Eine nicht korrigierte Hornhautverkrümmung äußert sich außerdem durch Schatten an Buchstaben und verschwommen oder verzerrt wahrgenommenen Gegenständen.
Brille & Kontaktlinsen
Durch eine Hornhautverkrümmung entstehen unterschiedliche Wirkungen im Auge. Mit speziellen Einstärkenbrillen oder Kontaktlinsen wird das Licht in verschiedene Richtungen gebrochen, um die Fehlsichtigkeit auszugleichen. Wir beraten Sie gerne persönlich dazu in Ihrer Optiker Bode Filiale.
Weitsichtigkeit
Ursachen & Folgen
Bei einer Weitsichtigkeit ist entweder der Augapfel zu kurz oder aber die Brechkraft der Linse zu niedrig. Dadurch werden einfallende Lichtstrahlen erst hinter der Netzhaut gebündelt und Objekte in der Nähe unscharf wahrgenommen.
Bei geringer Weitsichtigkeit kann das Auge durch Anspannung des Ziliarmuskels die Brechkraft der Augenlinse erhöhen und somit die Weitsichtigkeit zum Teil selbst ausgleichen. Dieses Scharfstellen – man spricht dabei auch von der Akkomodationsfähigkeit – ist jedoch auf Dauer sehr anstrengend und kann zu Kopfschmerzen, Müdigkeit und weiteren Symptomen führen. Die flexible Anpassungsfähigkeit des Auges auf verschiedene Distanzen nimmt mit zunehmendem Alter natürlicherweise ab. Meist macht sich eine so genannte Alterssichtigkeit ab einem Alter von etwa 40 Jahren bemerkbar.
Brille & Kontaktlinsen
Eine Einstärkenbrille mit speziellen Plusgläsern bzw. entsprechende Kontaktlinsen gleichen eine Weitsichtigkeit aus. Die optischen Mittel sorgen dafür, dass Objekte auch ohne Muskelanstrengung direkt auf der Netzhaut abgebildet werden.
Brille & Kontaktlinsen
Eine Kurzsichtigkeit wird durch Einstärkenbrillen mit Minusgläsern oder entsprechende Kontaktlinsen korrigiert. Sie lenken das einfallende Licht so um, dass die Strahlen direkt auf der Netzhaut zusammentreffen.