Vom morgendlichen Klingeln des Weckers über Unterhaltungen mit Freunden und Familie bis hin zum abendlichen Schauen der Nachrichten. Im Gegensatz zu den Augen, die wir schließen und damit die Sehwahrnehmung unterbinden können, ist unser Ohr ein Sinnesorgan, welches sich nicht so einfach abstellen lässt. Studien belegen, dass wir auch im Schlaf Geräusche wahrnehmen und in bestimmten Fällen sogar darauf reagieren: Das Gehirn, das durch das Ohr geleitete Reize in konkrete Informationen umwandelt, teilt auftretende Geräusche auch bei Nacht in wichtig oder unwichtig ein.
So werden Menschen beispielsweise vom Klang ihres eigenen Namens oder dem Geschrei ihres eigenen Babys geweckt, während sie andere Geräusche, die ihr Gehirn bei der Auswertung als nebensächlich erachtet, ruhig weiterschlafen lassen. Geräuschwelten wie beispielsweise Flugzeug- oder Straßenlärm werden von unserem Gehirn in der Regel ausgeblendet bzw. in den Hintergrund gestellt, sodass man diese während des Schlafens nicht mehr bewusst wahrnimmt.