In wirklich jedem Lebensalter besteht die Möglichkeit, einen Tinnitus zu bekommen. Der Wahrscheinlichkeit nach ist die Gefahr im Alter zwischen 40 und 50 Jahren am höchsten. Aufgrund des zunehmenden Lärms in vielen Freizeitaktivitäten stieg die Zahl der unter 30-jährigen Betroffenen in den letzten Jahren an.
Mögliche Ursachen für einen Tinnitus gibt es viele. Generell lässt sich sagen, dass es mehr Betroffene gibt, bei denen der Tinnitus durch Stress oder starke Lärmbelästigung hervorgerufen wurde. Die zweitgrößte Gruppe bilden Betroffene, bei denen eine körperliche Störung wie eine Verletzung oder Erkrankung (z. B. Hörsturz, defektes Trommelfell) auslösend war.
Ärzte unterscheiden zwischen akutem und chronischem Tinnitus. Dauert ein Tinnitus länger als einige Monate, wird er als chronisch bezeichnet.
Akuter Tinnitus:
Die quellenlose Geräuschwahrnehmung dauert nicht länger als 3 Monate an und es besteht in vielen Fällen ein Zusammenhang mit einer Erkrankung des Ohrs. Er kann sich zu einem chronischen Tinnitus entwickeln.
Chronischer Tinnitus:
Die Ohrgeräusche bestehen seit mehr als 3 Monaten und können, oft trotz Behandlung, viele Jahre anhalten. Einige Betroffene kommen mit den andauernden oder wechselnden Begleittönen im Alltag zurecht, sie kompensieren sie beispielsweise durch Entspannungstechniken wie autogenes Training, Yoga oder Ähnliches.