Augenkrank­heiten

Die Augen sind sensible Sinnesorgane. Neben einer Reihe an Fehlsichtigkeiten gibt es auch verschiedene Augenkrankheiten. Einige von ihnen sind ungefährlich und können einfach behandelt werden, andere können zu Sehschädigungen führen. Im Zweifel und bei anhaltenden Beschwerden sollten Sie deswegen immer einen Augenarzt aufsuchen.

Innere Augenkrankheiten 

Diese Augenkrankheiten betreffen den inneren Bereich des Auges. Dazu gehören z. B. die Netzhaut, der Sehnerv oder die Rezeptoren. Zu den häufigsten auftretenden Erkrankungen im inneren Bereich des Auges zählen die altersbedingte Makuladegeneration und der grüne Star.

Altersbedingte Makuladegeneration

Krankheitsbild

Die altersbedingte Makuladegeneration ist eine sehr häufig auftretende Augenkrankheit. Bei dieser Erkrankung verschlechtert sich das Sehvermögen schleichend, meistens ab einem Alter von etwa 50 Jahren. In der Makula, dem Bereich des schärfsten Sehens auf der Netzhaut (auch gelber Fleck genannt), lagern sich Stoffwechselprodukte ab. Das führt zum allmählichen Absterben von benachbarten Rezeptoren (Sehzellen), die für die Weiterleitung von Sehreizen zuständig sind. Dies verstärkt zusätzlich das Risiko einer Netzhautablösung.

Es gibt zwei Arten bzw. Stadien der altersbedingten Makuladegeneration:

  • Die trockene Makuladegeneration, die langsam voranschreitet.
  • Die feuchte Makuladegeneration, die einen deutlich schnelleren und schlimmeren Krankheitsverlauf nimmt. Sie tritt in 10% der Fälle auf und schließt an die trockene Makuladegeneration an.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Zu den Risikofaktoren für eine altersbedingte Makuladegeneration gehören eine unausgewogene Ernährung, UV-Licht, Nikotinkonsum und das körperliche Defizit, Stoffwechselprodukte nicht richtig entsorgen zu können. Auch eine genetische Veranlagung wird vermutet.

 

Behandlung

Eine altersbedingte Makuladegeneration kann mittels Laserbehandlung oder Injektionen verlangsamt werden. Bestimmte Vitaminpräparate können unterstützend eingesetzt werden. Außerdem sollten Maßnahmen gegen die Risikofaktoren ergriffen werden, z. B. durch eine Ernährungsumstellung oder Rauchverzicht.

 

Brille & Kontaktlinsen

Zum Schutz der Augen sind Gläser mit UV-Schutz unerlässlich. Außerdem kann durch eine spezielle Tönung eine Verbesserung der Sehschärfe erreicht werden. Darüber hinaus erleichtern auch andere Hilfsmittel wie Lupen oder Lesegeräte den Alltag.
 

Augentumor

Krankheitsbild

Ein Tumor kann sich überall im Auge entwickeln, beispielsweise am Lid, auf der Netz- oder Aderhaut. Als Tumor bezeichnet man Gewebewucherungen, die gutartig oder bösartig sein können. Zu den häufigsten bösartigen Augentumoren zählt bei Erwachsenen das Aderhautmelanom, bei Kindern das Retinoblastom. Die Symptome hängen von dem betroffenen Bereich des Auges ab. Tritt ein Tumor im Augeninneren auf, bereitet er oftmals lange Zeit keine Beschwerden und wird aus diesem Grund auch erst spät entdeckt.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Die Ursachen für die Entwicklung eines Augentumors sind häufig unklar. Bei Tumoren am Augenlid gilt UV-Strahlung als Risikofaktor. Tumore an der Bindehaut oder der Aderhaut können durch einen vorstehenden Leberfleck und eine Melanose, bei der sich Pigmentzellen übermäßig vermehren, begünstigt werden.

 

Behandlung

Die Therapie richtet sich je nach der Art des Tumors, seiner Lage und Größe. Bei gutartigen Tumoren muss nicht zwangsläufig etwas unternommen werden, außer im Falle einer Einschränkung des Betroffenen. Bei bösartigen Veränderungen fällt die Wahl der Behandlungsmethode je nach Art des Tumors auf eine operative Entfernung, eine lokale Bestrahlung, Chemotherapie oder lokale Wärme- und Kälteanwendungen.

 

Brille & Kontaktlinsen

Eine Brille oder Kontaktlinsen nehmen keinen Einfluss auf die Entwicklung eines Augentumors.
 

Glaskörpertrübung

Krankheitsbild

Die Glaskörpertrübung ist eine Folge des altersbedingten Schrumpfens des Glaskörpers. Dieser löst sich nach und nach von der Netzhaut. Durch den Verlust des Kontakts zur Retina werden die Kollagenfasern des Glaskörpers für die betroffene Person in Form von fadenartigen Linien oder kleinen schwarzen Punkten sichtbar. Diese tanzenden Schatten geben der Krankheit auch die Umschreibung „mouches volantes“, also „fliegende Fliegen“ bzw. im Deutschen häufig „fliegende Mücken“ genannt.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Die Ursache für eine Glaskörpertrübung ist der normale Alterungsprozess.

 

Behandlung

Für mouches volantes gibt es keine Behandlung. Die Beschwerden sind sehr schwer therapierbar und klingen mit der Zeit auch wieder ab. Das passiert, wenn der Abstand zwischen der Netzhaut und dem schrumpfenden Glaskörper so groß geworden ist, dass die auftretenden Schatten keine scharfen Fadenmuster mehr bilden.

 

Brille & Kontaktlinsen

Es empfiehlt sich, an hellen Tagen eine Sonnenbrille zu tragen, um den Effekt der mouches volantes abzuschwächen. Auch getönte Brillengläser können Abhilfe schaffen.
 

Grauer Star

Krankheitsbild

Trübungen der Augenlinse, die das Sehen partiell beeinträchtigen, werden als grauer Star (Katarakt) bezeichnet. Je nach Lage der Trübung ist das klare Sehen in der Ferne oder in der Nähe betroffen. Darüber hinaus kann ein Katarakt auch die Farb- und Kontrastwahrnehmung beeinträchtigen. Die Krankheit entwickelt sich meistens ab einem Alter von 60 Jahren. Üblicherweise erkranken, wenn auch oft zeitversetzt, beide Augen.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Die Ursachen für einen grauen Star sind weitestgehend unklar. Zu den Risikofaktoren gehören nach aktuellem Stand die erbliche Veranlagung, aber auch Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes.

 

Behandlung

Ein grauer Star wird operativ behandelt. Dabei wird die Augenlinse entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. So lässt sich das Sehvermögen in den meisten Fällen wieder deutlich verbessern.

 

Brille & Kontaktlinsen

Nach der operativen Behandlung des grauen Stars ist eine Glasstärkenveränderung sehr wahrscheinlich. Bevor eine erneute Sehstärkenbestimmung durchgeführt wird, ist allerdings eine ca. 6-8-wöchige Erholungsphase für das Auge zu empfehlen. Übergangsweise kann ein Brillenglas ohne Stärke als schützender Platzhalter in die bisherige Brille eingebaut werden. Auch das Tragen einer Sonnenbrille ist sinnvoll, da durch die höhere Transparenz der künstlichen Linse wieder deutlich mehr Licht ins Auge fallen kann und viele Patienten zunächst sehr lichtempfindlich reagieren.
 

Grüner Star

Krankheitsbild

Grüner Star entsteht meist durch einen zu hohen Augeninnendruck. Dadurch kommt es zu Schädigungen des sensiblen Sehnervs, was irreparable Sehstörungen zur Folge haben kann.
Im schlimmsten Fall erblindet das betroffene Auge. Es ist möglich, dass beide Augen zeitversetzt erkranken. Ein grüner Star bleibt meist lange Zeit unerkannt. Wenn sich die Schädigung des Sehnervs dann bemerkbar macht, kann meist schon mehr als ein Drittel der Sehkraft verloren sein. In der Regel kommt es zu einer schleichenden Sehminderung, bei der das Gesichtsfeld bogenförmig von außen eingeengt wird. Dadurch entsteht mit der Zeit ein Tunnelblick und Betroffene müssen den Kopf stärker neigen, um Objekte neben sich sehen zu können.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Grüner Star kann verschiedene Ursachen haben. Risikofaktoren für diese Augenkrankheit sind insbesondere ein hohes Lebensalter, erbliche Veranlagung, eine starke Kurzsichtigkeit, ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Diabetes sowie ein übermäßiger Nikotinkonsum.

 

Behandlung

Bereits entstandene Schäden am Sehnerv lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Ab einem Alter von 40 Jahren sollten Sie regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung bei Ihrem Augenarzt gehen. Um das Fortschreiten der Krankheit einzudämmen oder gar zu stoppen, kommen wirksame Medikamente in Form von Augentropfen zum Einsatz. Diese verringern den Augeninnendruck.

 

Brille & Kontaktlinsen

Auf das Tragen einer Brille hat ein grüner Star kaum Auswirkungen, da diese Augenerkrankung normalerweise keine Glasstärkenveränderung verursacht.
 

Diabetische Retinopathie

Krankheitsbild

Diabetische Retinopathie ist eine Netzhauterkrankung, die als Folge von Diabetes durch stoffwechselbedingte Blutgefäßveränderungen hervorgerufen wird. Die Netzhautschädigung kann bis zur Erblindung führen, wenn sich die Netzhaut ablöst. Eine diabetische Retinopathie bleibt meist lange symptomfrei, auch der schleichende Prozess des Sehkraftverlusts wird oft erst spät bemerkt. Im Verlauf der Krankheit kann es dazu kommen, dass Betroffene an bestimmten Stellen des Sichtfelds dunkle Flecken sehen.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Diabetische Retinopathie wird durch Diabetes ausgelöst. Neben genetischen Faktoren gibt es eine Vielzahl an Ursachen, die Diabetes begünstigen. Dazu gehören eine unausgewogene Ernährung, Übergewicht, Bluthochdruck und Nikotin- oder Alkoholkonsum.

 

Behandlung

Voraussetzung einer erfolgreichen Behandlung der Netzhauterkrankung ist die erfolgreiche Behandlung der auslösenden Grunderkrankung Diabetes. Neben dem Einsatz bestimmter Medikamente empfiehlt es sich, Ernährungs- und Genussgewohnheiten anzupassen. Um den Krankheitsverlauf zu stoppen oder zumindest zu verzögern, werden auch Laser- und Injektionstherapien eingesetzt.

 

Brille & Kontaktlinsen

Vielen Patienten mit diabetischer Retinopathie hilft eine spezielle Lichtschutzbrille, für die üblicherweise ein rötliches Filterglas genutzt wird. Die rötlichen Filtergläser absorbieren den energiereichen Blauanteil des Lichts. Durch die Absorption dieses Anteils werden die Blendung reduziert und die Kontraste gesteigert. Gleichzeitig soll damit das Fortschreiten der Krankheit aufgehalten oder zumindest verlangsamt werden.
 

Netzhautablösung

Krankheitsbild

Bei einer Netzhautablösung löst sich die Netzhaut (Retina) von der darunterliegenden Schicht ab. Das führt zu Sehstörungen in Form von Sehschärfeverlust oder Gesichtsfelddefekten bis hin zur völligen Erblindung des betroffenen Auges. Etwa 8.000 Menschen sind jährlich in Deutschland von dieser Augenerkrankung betroffen. Typischerweise treten bei Erkrankten Symptome wie die Wahrnehmung von Lichtblitzen, ein Schwarm schwarzer Pünktchen oder Schatten im Gesichtsfeld auf. Sollten Sie diese Erscheinungen bemerken, suchen Sie bitte direkt einen Arzt auf.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Zu den häufigsten Ursachen für eine Netzhautablösung gehören Löcher oder Risse der Netzhaut aufgrund eines schrumpfenden Glaskörpers und auch Entzündungen oder Verletzungen des Auges können eine Ablösung der Netzhaut begünstigen. Darüber hinaus gilt ein langjähriger Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) als Risikofaktor.

 

Behandlung

Löcher und Risse in der Netzhaut können in der Regel mittels einer Laserbehandlung therapiert werden. Hat sich die Retina jedoch bereits abgelöst, bedarf es eines operativen Eingriffs durch einen spezialisierten Augenchirurg.

 

Brille & Kontaktlinsen

Brillen und Kontaktlinsen nehmen keinen Einfluss auf den Verlauf einer Netzhautablösung. Nach einem operativen Eingriff halten Sie sich bitte an die Anweisungen des Arztes.
 

Retinitis Pigmentosa

Krankheitsbild

Als Retinitis Pigmentosa wird eine Netzhautdegeneration bezeichnet, bei deren Folge sich das Gesichtsfeld von außen nach innen verringert. Grund dafür ist das Absterben von Rezeptoren, die für die Weiterleitung von Sehreizen zuständig sind. Mit Beginn der Krankheit sind zunächst nur die Stäbchen betroffen. Sie liegen in der Netzhaut und sorgen u. a. für das Sehen bei geringer Helligkeit. Sterben sie ab, führt das von einer Beeinträchtigung des Sehens in der Dämmerung bis hin zur völligen Nachtblindheit. Wenn auch die zentralen Netzhautbereiche betroffen sind, kommt es zu einer Einschränkung der Farb- und Kontrastwahrnehmung und zum Verlust der Sehschärfe. Eine Erblindung ist leider nicht unwahrscheinlich.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Die Netzhautdegeneration Retinitis Pigmentosa ist eine Erbkrankheit.

 

Behandlung

Eine Behandlung der Retinitis Pigmentosa ist bisher leider noch nicht möglich.

 

Brille & Kontaktlinsen

Eine Brille unterstützt dabei, die restliche Sehleistung zu verbessern. Geeignet sind insbesondere Filtergläser mit einer gelblichen, orangen oder rötlichen Tönung. Die Gläser filtern den energiereichen Blauanteil des Lichts stark heraus, wodurch die Blendeempfindlichkeit abnimmt und die Kontraste gesteigert werden.
 

Äußere Augenkrankheiten

Auch im äußeren und sichtbaren Bereich des Auges können verschiedene Erkrankungen auftreten. Besonders anfällig sind hier die sensible Bindehaut oder auch die Augenlider. Augenkrankheiten im äußeren Bereich zeigen sich meist durch gerötete oder blutunterlaufene Augen. Was sehr unheimlich aussieht, ist jedoch meist einfach zu behandeln.

 

Bindehautentzündung

Krankheitsbild

Die Bindehautentzündung, auch Konjunktivitis, zählt zu den häufigsten Erkrankungen am Auge. Sie macht sich meist durch Jucken, Brennen, Lichtempfindlichkeit und rote Augen bemerkbar. Außerdem können die Augen stark tränen und ein Sekret absondern. Es kommt auch vor, dass die Augenlider morgens verklebt sind.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Eine Bindehautentzündung kann virale bzw. bakterielle Ursachen haben oder durch allergische Reaktionen ausgelöst werden, beispielsweise durch Blütenpollen. Auch mechanische Reizungen wie z. B. Zugluft oder Staub können eine Konjunktivitis begünstigen.

 

Behandlung

Bei Verdacht auf eine Bindehautentzündung sollte auf jeden Fall eine ärztliche Praxis aufgesucht werden. Bei Diagnose richtet sich die Behandlung einer Konjunktivitis nach ihrem Auslöser. Eine allergische Bindehautentzündung lässt sich mit Augentropfen oder Antihistaminen behandeln. Bei einer ansteckenden viralen oder bakteriellen Konjunktivitis werden Antibiotika in Form von Augentropfen oder Augensalben verschrieben. In einem solchen Fall ist außerdem auf eine penible Hygiene zu achten, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Die Erreger werden meist über die Hände verbreitet, darunter versteht sich ein direkter Kontakt als auch die indirekte Berührung über Türgriffe und andere Gegenstände. Aus diesem Grund ist ein regelmäßiges und gründliches Händewaschen sehr zu empfehlen.

 

Brille & Kontaktlinsen

Kontaktlinsen sollten während der Krankheitsphase einer Bindehautentzündung nicht mehr getragen werden. Bereits getragene Kontaktlinsen sollten entsorgt werden, um eine Wiederansteckung zu vermeiden.
 

Gerstenkorn

Krankheitsbild

Bei einem Gerstenkorn handelt es sich um eine Entzündung körpereigener Talgdrüsen und Schweißdrüsen am Lidrand des Auges. Diese äußert sich zunächst in der Form eines geröteten, druck- und schmerzempfindlichen Pickels. Mitunter schwillt das Augenlid wegen des Gerstenkorns so stark an, sodass sich das Auge kaum noch öffnen lässt. Oft schwillt auch die Bindehaut an oder rötet sich. Weitere Symptome, die mit einem Gerstenkorn einhergehen können, sind Fieber, Kopfschmerzen, ein allgemein körperliches Unwohlsein und geschwollene Lymphknoten.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Die häufigste Ursache für die Entstehung eines Gerstenkorns ist eine bakterielle Infektion. Unreine Haut durch Augenreiben mit schmutzigen Händen ist ein begünstigender Faktor. Darüber hinaus können auch verunreinigte Kontaktlinsen oder Make-up die Augen mit Bakterien infizieren. Zu weiteren Risikofaktoren zählen Zugluft oder Zigarettenrauch. Auch ein durch Stress oder Schlafmangel geschwächtes Immunsystem kann die Bildung eines Gerstenkorns vorantreiben.

 

Behandlung

Das Gerstenkorn darf auf keinen Fall ausgedrückt oder aufgestochen werden. Da es sich in den meisten Fällen um eine bakterielle Infektion handelt, besteht Ansteckungsgefahr. Um die Erreger nicht zu verbreiten, sollte das Auge nach Möglichkeit nicht berührt werden. Außerdem ist gründliches und regelmäßiges Händewaschen äußerst empfehlenswert. Üblicherweise öffnet sich ein Gerstenkorn nach ein paar Tagen von selbst. Daher ist eine ärztliche Behandlung in der Regel nicht notwendig. Sollten Ihre Beschwerden zu groß werden oder dauerhaft sein, suchen Sie bitte einen Augenarzt auf.

 

Brille & Kontaktlinsen

Auf das Tragen von Kontaktlinsen sollte solange verzichtet werden, bis die Beschwerden eines Gerstenkorns abgeklungen sind.
 

Augenbeschwerden bei Heuschnupfen

Krankheitsbild

Im Rahmen einer allergischen Rhinitis, umgangssprachlich auch Heuschnupfen genannt, klagen Betroffene oftmals auch über Augenbeschwerden. Typische Symptome sind brennende, gerötete Augen, die ein unangenehmes Fremdkörpergefühl mit sich bringen. Ein vermehrter Tränenfluss und verschwommenes Sehen sind darüber hinaus keine Seltenheit.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Diese Augenbeschwerden sind Begleiterscheinungen eines Heuschnupfens. Bei einem Heuschnupfen handelt es sich um eine Allergie, die meist erblich bedingt ist. Allerdings wird sie auch durch externe Ursachen gefördert. Eine übertriebene Hygiene, Luftverschmutzung oder auch aggressive Allergene können als Auslöser für Heuschnupfen oder andere allergische Reaktionen infrage kommen.

 

Behandlung

Bei Allergien wird grundsätzlich die Meidung des Allergens empfohlen. Zusätzlich werden meist akut wirksame Medikamente zur Linderung der Symptome eingesetzt. Eine weitere Möglichkeit bilden Immuntherapien, die auf die dauerhafte Ausschaltung der allergischen Reaktion abzielen.

 

Brille & Kontaktlinsen

Eine spezielle Schutzbrille kann Augenprobleme bei einer Pollenallergie vorbeugen. Verursacht Heuschnupfen akute Beschwerden, ist es sinnvoll, für einige Tage auf Kontaktlinsen zu verzichten.
 

Hornhautentzündung

Krankheitsbild

Bei einer Hornhautentzündung (Keratitis) entzündet sich die vordere, durchsichtige Hülle, die das Auge umgibt. Eine Keratitis kann, abhängig ihrer Ursache, ganz unterschiedlich verlaufen. Eine oberflächliche Entzündung kann eine leichte Trübung der Hornhaut hervorrufen. Eine Entzündung der tieferliegenden Schichten macht sich meist als weißlicher Fleck bemerkbar. Eine Hornhautentzündung bringt im Allgemeinen meist erhebliche Schmerzen und gerötete Augen mit sich, da sich die Bindehaut in den meisten Fällen gleichzeitig entzündet.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Die Ursache für eine Hornhautentzündung sind in den meisten Fällen Bakterien. Diese können vor allem über das Tragen verunreinigter Kontaktlinsen ins Auge gelangen. Doch auch Viren, Pilze, zu trockene Augen, oberflächliche Verletzungen oder ein geschwächtes Immunsystem kommen als Auslöser infrage.

 

Behandlung

Die Behandlung einer Keratitis richtet sich je nach Ursache der Hornhautentzündung. Wurde die Keratitis durch Bakterien ausgelöst, verordnet der Arzt antibiotikahaltige Augentropfen.

 

Brille & Kontaktlinsen

Auf das Tragen von Kontaktlinsen sollte solange verzichtet werden, bis die Beschwerden einer Hornhautentzündung wieder abgeklungen sind. Wechseln Sie in dieser Zeit zur Brille.
 

Lidmuskelzucken

Krankheitsbild

Als Lidmuskelzucken, auch Myokymie genannt, wird ein unkontrolliertes Zucken der Lidmuskulatur bezeichnet. Diese dauern in der Regel nur kurz an. In den meisten Fällen ist eine spontane Lidzuckung harmlos.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Ein Lidmuskelzucken kann viele Auslöser haben. Dazu zählen Stress, Ermüdung, überanstrengte Augen (vor allem durch den intensiven Gebrauch von Smartphones, Tablets, PC’s etc.), Koffein, Alkohol, trockene Augen, Ernährungsprobleme oder auch Allergien.

 

Behandlung

In den meisten Fällen klingt ein Lidmuskelzucken rasch wieder ab, meist auch ohne von anderen bemerkt zu werden. Bei immer wiederkehrenden, starken und anhaltenden Beschwerden sollte jedoch ein Augenarzt aufgesucht werden.

 

Brille & Kontaktlinsen

Lidmuskelzucken nimmt keinen Einfluss auf das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen.
 

Trockene Augen

Krankheitsbild

Trockene Augen können zu einem Augenbrennen oder starken Juckreiz der Augen führen. Hinzu gesellt sich meist ein unangenehmes Fremdkörpergefühl. Die Augen sind dabei oft stark gerötet.

 

Ursachen & Risikofaktoren

Brennende und juckende Augen aufgrund von Trockenheit entwickeln sich immer mehr zu einer Volks- und Zivilisationskrankheit. Dafür kommen viele Ursachen infrage. Häufige Gründe sind lange Bildschirmarbeit, klimatisierte Räume, ein höheres Alter, Medikamente oder ein hoher Koffeinkonsum. Aber auch Allergien oder ernstzunehmende Erkrankungen können dahinterstecken. Deswegen sollten die Ursachen für trockene Augen auf jeden Fall mit einem Augenarzt abgeklärt werden.

 

Behandlung

Die Behandlung orientiert sich am Auslöser der trockenen Augen. Bei trockenen Augen, die nicht Symptom einer Augenerkrankung sind, eignen sich Produkte zur Nachbenetzung. Dazu zählen Tropfen zum Auffüllen der Tränenflüssigkeit oder Lidsprays zur Verbesserung der obersten Tränenfilmschicht, die die Verdunstung verringern sollen. In den Optiker Bode Fachgeschäften sind bei trockenen Augen beispielsweise folgende Augenpflegeprodukte erhältlich:

  • Lipo Nit Augenspray Sensitive zur äußeren Anwendung auf das geschlossene Lid
  • Systane Benetzungstropfen zur Therapie trockener Augen über längeren Zeitraum
  • Oculsoft Care multi (Flasche) und Care sine (Ampullen) zur Benetzung

Darüber hinaus ist die Aufnahme von genügend Flüssigkeit sowie bewusstes Blinzeln (vor allem während Arbeit am Bildschirm) sehr empfehlenswert.

 

Brille & Kontaktlinsen

Unter Umständen sollte bei trockenen Augen auf das Tragen von Kontaktlinsen verzichtet werden.